
Das Afro-Asiatische Institut in Salzburg und afrika.info haben die Afrika-Filmtage in Salzburg initiiert, um dem modernen afrikanischen Kino eine Bühne zu bieten. Mit diesen Filmtagen wurde an jene Ambitionen angeknüpft, Afrika-Filmtage in der Mozartstadt, bereits in den 1980er-Jahren zu etablieren.
–
- Film: Disco Africa
- https://afrikafilmtage.at/disco-afrika/
Madagaskar 2023, 81 min., Malagasy mit englischen Untertiteln
Disco Afrika – Eine madagassische Geschichte entführt Sie in das heutige Madagaskar und erzählt die bewegende Geschichte des 20-jährigen Kwame. Um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, arbeitet Kwame in illegalen Saphirminen.
Ein unerwartetes Ereignis zwingt ihn jedoch, in seine Heimatstadt zurückzukehren. Dort trifft er auf seine Mutter und alte Freunde und wird mit der allgegenwärtigen Korruption in seinem Land konfrontiert. Kwame steht vor der Entscheidung zwischen schnellem Geld und Loyalität, zwischen Individualismus und politischem Erwachen.
Der madegassische Regisseur Luck Razanajaona zeichnet mit dem Film ein authentisches Bild Madagaskars und beleuchtet die Herausforderungen einer jungen Generation im Spannungsfeld von Tradition und Moderne. Razanajaona studierte an der École Supérieure des Arts Visuels in Marrakesch, Marokko. Seine Kurzfilme und Dokumentationen wurden weltweit auf zahlreichen Festivals präsentiert.
Disco Afrika ist sein Spielfilmdebüt, das auf dem Internationalen Filmfestival von Marrakesch Premiere feierte und auf der Berlinale 2024 präsentiert wurde.
Regie: Luck Razanajaona
Drehbuch: François Hébert, Marcello Novais Teles, Ludovic Randriamanantsoa, Luck Razanajaona
Kamera: Raphaël O’Byrne
Schnitt: Marianne Haroche, Patrick Minks
Musik: Pierre Gratacap
Hauptdarsteller*innen: Parista Sambo (Kwame), Laurette Ramasinjanahary (Kwames Mutter), Joe Lerova (Idi), Drwina Razafimahaleo (Bezara), Jérôme Oza (Babaa