
Am 14. März 2025 findet zum zweiten Mal die Antirassismus.Messe in Wien statt und eröffnet damit die zweite Antirassismus.Tage 2025. Staatliche wie nicht staatliche Akteurinnen und Akteure, Individuen, Geschäfte, Kunstgalerien, Pädagogische Institutionen, Sportvereine etc… sind herzlich eingeladen, in diesen 10 Tagen Aktionen und Veranstaltungen zum Thema Antirassismus zu organisieren, zum Beispiel zu den Fragen „Was tun?“ oder „Welche Strategien gibt es gegen Rassismus?“ Während der Antirassismustage werden von den Organisator/innen zudem verschiedene Antirassismus-Workshops angeboten, zu denen sich interessierte Personen, Institutionen und Schulklassen aus ganz Österreich anmelden können.
Die 2. Antirassismus.Messe findet am 14. Februar ab 10 Uhr in der CEU, Central European University statt. Die Universität befindet sich in der Quellenstrasse 51-55, 1100 Wien.
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Programm
Thema: Lektionen aus 30 Jahren Briefbomben gegen österreichische Minderheiten und fünf Jahren Black Lives Matter in Österreich
Programm auf Englisch
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Gesamtmoderation: Beverly Mtui, freshVibes, Radio ORANGE 94, Wien
Das Programm als PDF downloaden
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10h
Grußworte
- Carsten Schneider, Pro-Rektor der Central European University
- Martin Fritz, Generalsekretär der Österreichischen UNESCO-Kommission
- simon INOU, Initiator und Veranstalter
Eröffnungsreden
- Manuela Horvath, Leiterin der Romapastoral in der Diözese Eisenstadt
- Tayla Myree, Aktivistin und unabhängige Forscherin, Wien
- Theodora Manolakos, Leiterin der Abteilung Integration und Diversität der Stadt Wien
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Talks, Podiumsdiskussionen, Präsentationen
- 10h40 Mehrsprachigkeit war 2024 der thematische Schwerpunkt der Abteilung Integration und Diversität der Stadt Wien. Welche Lektionen können wir daraus ziehen? Eine Präsentation von Emel Aldirmaz, Stadt Wien – Integration und Diversität, Regionalstelle Nord-Ost – presented by Stadt Wien.
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- 11h Österreichs Großunternehmen und Antirassismus Arbeit. Die Strategien und Netzwerksarbeit der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB). Warum Antirassismusarbeit für ein Unternehmen entscheidend ist. Mit Eva Ortner und Naomi Ossai vom Lösungscenter Inclusion & Diversity der ÖBB. Moderation: Marie-Edwige Hartig, Jaapo Linz
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- 11h30 30 Jahre Community Radios und 15 Jahre Presserat neu in Österreich – 100 Jahre Radio, 30 Jahre Community Radios und 15 Jahre Selbstkontrolle der österreichischen Presse: Ist diskriminierungsfreie Berichterstattung in Österreich möglich? Erfahrungen aus dem Medienalltag mit Helga Schwarzwald, Geschäftsführerin des Verbands Freier Rundfunk Österreich und Alexander Warzilek, Geschäftsführer des Österreichischen Presserats. Moderation: Nahla Hamula, Falter
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12h15 PAUSE
- 12h30 “Racialization and unequal between the Global North and South” We link present-day unequal exchange between the Global North and South to underlying colonial and imperial power relations. This oppression and violence, we argue, is linked to practices of racialization and marginalization [ presented by Ambika Sairam and Anke Schaffartzik, CEU]
Anke Schaffartzik: Assistant Professor in the Department of Environmental Sciences and Policy
Ambika Sairam: PhD student focusing on Sustainable Mobility | Gender and Climate Vulnerability
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Gast-Bundesland: Salzburg
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- 13h Menschenzoos und Völkerschauen in Salzburg – Wie gehen wir mit dem Erbe um? – Österreich hatte zwar keine eigenen Kolonien, beteiligte sich jedoch intensiv am Kolonialismus. Ein besonders menschenverachtendes Beispiel dafür sind die sogenannten „Menschenzoos“ oder Völkerschauen, bei denen Menschen kommerziell zur Schau gestellt wurden. Zwischen 1870 und 1910 fanden in Wien über 50 solcher Völkerschauen statt. Es wird oft vergessen, dass jenseits der europäischen Hauptstädte, in denen viele Menschenausstellungen stattfanden, auch in ländlichen Gebieten Menschen zur Belustigung und Demütigung ausgestellt wurden. Die PH-Professorin Elfriede Windischbauer entdeckte, dass in Salzburg bis 1951 insgesamt 32 Menschenausstellungen stattfanden. Im Gespräch mit der Historikerin und Journalistin Vanessa Spanbauer berichtet sie, wie es dazu kam und wie unsere Gesellschaft mit diesem Erbe umgehen sollte.
- 14h Was bedeutet es in der Antirassismusarbeit in Salzburg aktiv zu sein? Erfahrungen aus dem Alltagsleben. In Zusammenarbeit mit dem Afro-Asiatischen Institut Salzburg. Ein Austausch mit Christine Bayer-Borrero vom BIPOC Circle und Lehrerin an der St. Gilgen International School sowie Selina Oberortner von der Anti-Diskriminierungsstelle in der Stadt Salzburg. Moderation: simon INOU, blackaustria.info
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14h50 PAUSE
- 15h Antirassismus und Pluralität in und mit Kindern- und Jugendbüchern – Immer mehr Verlage im deutschsprachigen Raum haben einen neuen Markt für sich entdeckt: Kinder- und Jugendbücher, die sich auf eine vielfältige Repräsentation konzentrieren und die aktive Partizipation von Mitgliedern nichtweißer Communities fördern. Ist dies eine Marktlücke, ein vorübergehendes Phänomen oder eine langfristige Entwicklung? Gespräch mit Autorin Melanie Kandlbauer und Arwa Elabd, Lehrerin im österreichischen Schulsystem und Buchhändlerin Moderation: Remi Tchokothe, Universität Wien
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- 16h Racism in Decolonization Movements? – Racism remains an ever-enduring foe because it is so latent. It can emerge in all contexts and groups, marking difference as a reason to discriminate between in and outgroup. This talk reflects on common forms of racism and dangers of new modalities of it through decolonization tropes. Daniel Palm led the decolonization working group in the Academics Facing Autocracy Program at the CEU Democracy Institute in Budapest and invites through personal reflection to explore rather than obscure modalities of racism ways to react to them constructively. [presented by Daniel Palm, CEU]
Daniel Palm: Research Affiliate and his field of expertise is contemporary global dynamics with a focus on South-South relations.
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AUSKLANG
- Ab 17h Ausklang mit Finger-Food, Getränke und begleitende Musik von Adama Dicko aus Burkina Faso, www.adamadicko.com
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